NFTs werden unter anderem auf Auktionsplattformen gehandelt. Der Vorgang läuft dabei ähnlich ab, wie beim Kauf “normaler” Kunst oder anderer Gegenstände. Der bedeutende Unterschied liegt darin, dass auf den meisten NFT-Marktplätzen mit Kryptowährungen bezahlt werden muss.
Eine der ältesten und größten Marktplätze ist OpenSea. NFTs für Millionenbeträge wechseln hier den Eigentümer. Anders als bei traditioneller Kunst oder anderen Wertgegenständen ist der Wert der NFTs mangels Vergleichbarkeit für die Behörden nur sehr schwer zu schätzen. Das eröffnet Geldwäschern Tür und Tor.
Im Detail erscheint das Waschen von illegalen Geldern auf der Plattform denkbar einfach:
Zweifelsfrei haben Geldwäscher mit NFTs ein neues Werkzeug zur Einbringung illegaler Gelder in unseren Wirtschaftskreislauf gefunden. Durch eine umfassende Risikoanalyse und die Etablierung eines sauberen KYC-Prozesses kann dieses Risiko jedoch gemindert und die Plattformen in Zukunft sicherer gestaltet werden. Unter anderem wurden mit der Kryptowertetransferordnung oder MiCAR (»Markets in Crypto Assets Regulation«) auf europäischer Ebene Richtlinien beschlossen, die den Handel, Besitz und die Bezahlung mit Kryptowerten stärker regulieren sollen.
Lena Olschewski
Senior Manager Business Development